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...denn bei uns arbeiten Tradition und Fortschritt Hand in Hand !

Carsten PierzakDer Antrieb des Erfolges ist die Leidenschaft.

So ist es auch bei meiner heutigen Firma, der Landschlachterei Ferchland.

Schon in der frühen Jugend begeisterte ich (Fleischermeister Carsten Pietrzak, sprich Pietschack) mich für die Aufzucht und den artgerechten Umgang mit Nutztieren. So hatte ich bereits im Alter von 15 Jahren eine eigene kleine Tierzucht mit Hühnern, Kaninchen und Schweinen, die ich hegte und pflegte. Waren die Tiere schlachtreif verkaufte ich sie an die damaligen staatlichen Viehaufkaufbetriebe der DDR. Auch die alljährlich bei uns zuhause stattfindende Hausschlachtung und Wurstherstellung verfolgte ich mit großem Interesse.

Ich konnte mir gut vorstellen später einmal diese Tätigkeit der Nutzviehhaltung und -vermarktung hauptberuflich auszuüben. Doch die Perspektiven um dieses Vorhaben umzusetzen nahmen nach der Wende 1989 rapide ab. Die staatlichen Tieraufkaufstellen verschwanden und die Menschen schienen die Lust und den Appetit auf deftige Hausschlachteprodukte scheinbar nach und nach zu verlieren. Diese Umstände ließen meinen Traum von einer eigenen Existenz mit Tierhaltung und -vermarktung in weite Ferne rücken.

firmenschild Nach einigen „wilden Wendejahren“ entschloss ich mich „sesshaft“ zu werden und war auf der Suche nach einem Grundstück. Groß und wenn möglich mit Haus und viel Nebengelass. So kam ich 1995 zufällig durch Ferchland und entdeckte den zum Verkauf stehenden traditionellen Vierseitenhof an der Hauptstraße 2. Volltreffer ! Ein Haus, Ställe und Nebengebäude. Sofort flammte mein Traum wieder auf und ich kaufte den Hof, sanierte das Haupthaus und schaffte, da ja die Ställe sowieso da waren, gleich ein paar Tiere an.

Nach kurzer Zeit erfüllten 20 Schweine und etliche Hühner, Enten und Kaninchen den Hof mit Leben. Als die ersten zwei Schweine das rechte Gewicht erreicht hatten sollten sie hausgeschlachtet und im Kreise der Familie ausgeteilt werden. So wurde kurzerhand ein kleiner Treckerschuppen gefliest und mit Schlachtbank, Kesseln und weiteren Gerätschaften zur Wurstküche umgebaut. Zur großen Verteilung der guten Hausmacherwurst im Familienkreis kam es aber nicht.

Schon während der Bauphase des kleinen Schlachtraumes erhielt ich so viele Bestellungen, dass die Wurst der ersten beiden Schweine, die ich am 20.12.1998 schlachtete im Nu weg war. Das Ganze wiederholte sich dann und bereits im April 1999 waren alle meine Schweine verwurstet. Motiviert durch den Erfolg meiner Wurstprodukte, musste (aufgrund von behördlichen Auflagen) und wollte ich expandieren. Die Firma wurde gegründet und es wurden weitere Räumlichkeiten um- und ausgebaut, inkl. Hofladen.

hoftor So wurde von 1999 an geschlachtet, produziert und verkauft. Nun wollte ich auch die Ausbildung zum Fleischergesellen machen und gewann den damals schon 63-jährigen Karl Rente als kompetenten Ausbilder. Unter seiner Führung machte ich in meinem eigenen Betrieb die Ausbildung zum Fleischergesellen und drei Jahre später die Meisterprüfung. Herr Rente trägt mit seiner geleisteten Arbeit, seinem Wissen und seiner über 50-jährigen Branchenerfahrung einen großen Anteil an unserem heutigen Betrieb. Ich bin ihm sehr dankbar für seinen langjährigen Einsatz, seine Erfahrungen und Ratschläge, die er mir stets gab und von denen ich sehr profitierte.

Bis 2005 arbeiteten wir so und der Mix aus unternehmerischer Nimmermüdigkeit, motivierten Mitarbeitern und natürlich der erstklassigen Qualität unserer Produkte fand überwältigende Resonanz bei den Kunden und ließen den Betrieb bald schon wieder aus allen Nähten platzen.

Im Jahr 2005 fasste ich­­ dann den unvermeidlichen Entschluss: „Wir müssen komplett umbauen !“. Und so stand nach intensiver Planung für einen topmodernen zukunftssicheren Betrieb gemäß den neuesten EU-Richtlinien eine Investi­tionssumme von rund 1 Mio. € auf dem Papier. Da es zu dieser Zeit kaum staatliche Förderungen gab, blieb mir nichts anderes übrig (außer zahlreiche schlaflose Nächte), als 80% des finanziellen Risikos auf die eigenen Schultern zu nehmen.

Hofeinfahrt2024 Deshalb waren wir auch gezwungen den 18 Monate dauernden Umbau parallel zum laufenden Betrieb durchzuziehen. Eine Schließung der Produktion, auch kurzzeitig, war aus wirtschaftlichen Gründen absolut ausgeschlossen. Ergebnis des unternehmerischen Mutes: ein topmodernes Unternehmen, welches in 2007 der erste Schlacht-, Zerlege- und Produktionsbetrieb mit erteilter EU-Zulassung in Sachsen-Anhalt war und bis heute zahlreiche  sichere Arbeitsplätze geschaffen hat.

Ich bin stolz auf meinen Betrieb, unsere hochqualitativen Produkte und insbesondere auf das unermüdlich mitarbeitende Team. Ohne meine stets engagierten und motivierten Mitarbeiter wäre das Unternehmen nicht da, wo es heute ist !

 Herzliche Grüße aus Ferchland !
 Ihr Fleischermeister Carsten Pietrzak   US Carsten blau

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